Ausgabe 01/2024
Die Evolution des Fahrens hat eine neue Ära erreicht, in der Technologie nicht nur unterstützt, sondern aktiv gestaltet. Dies zeigt sich eindrucksvoll beim neuesten BMW 7er, bei dem hochautomatisiertes Fahren auf Level 3 ab sofort möglich ist.
Fahren ist heute sehr viel mehr als das Bedienen von Lenkrad, Gaspedal und Bremse. Fahren ist ein Erlebnis. Vernetzt, komfortabel und zunehmend automatisiert. Intelligente Systeme und innovative Lösungen unterstützen Fahrer in jeder Situation – und sorgen für Kontrolle und Sicherheit. Seit den 1990er-Jahren treibt die BMW Group die Forschung an moderner Mobilität voran. Die Zukunft ist bei der BMW Group keine Vision – sie hat bereits begonnen.
Im neuesten BMW 7er wird die Funktion des hochautomatisierten Fahrens auf Level 3 eingeführt. Der BMW Personal Pilot L3 (Sonderausstattung) ermöglicht es, bei Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h auf getrennten Autobahnfahrbahnen in Deutschland die Fahraufgabe vollständig an das System zu übergeben. Es übernimmt die Kontrolle über Geschwindigkeit, Abstand und Spurführung, unterstützt durch Sensorik und präzise HD-Karten, die auch bei Dunkelheit und in Tunneln aktiv sind. Damit kann der Fahrer erstmals seine Aufmerksamkeit auf Nebentätigkeiten richten und E-Mails bearbeiten, lesen oder entspannt Videos streamen.
Von assistiert bis autonom:
Die 5 Level des automatisierten Fahrens.
1
ASSISTIERTES FAHREN.
Fahrassistenzsysteme unterstützen den Fahrer, übernehmen aber nicht das Steuer.
2
TEILAUTOMATISIERTES FAHREN.
Systeme können u. a. das Steuer übernehmen, der Fahrer bleibt aber in der Verantwortung.
3
HOCHAUTOMATISIERTES FAHREN.
Der Fahrer kann sich in bestimmten Situationen länger vom Fahrgeschehen abwenden.
4
VOLLAUTOMATISIERTES FAHREN.
Das Fahrzeug fährt überwiegend selbstständig, der Fahrer muss jedoch fahrtüchtig sein.
5
AUTONOMES FAHREN.
Das Fahrzeug übernimmt alle Fahrfunktionen, die Personen im Wagen werden zu Passagieren.
Entwicklung und Absicherungsaufwand.
Obwohl es auf den ersten Blick nicht so aussehen mag, ist der Entwicklungsaufwand für den BMW Personal Pilot L3 deutlich höher als bei früheren Systemen. Der Sprung von Level 2 (z. B. der Autobahnassistent im BMW 5er) zu Level 3, wie hier im BMW 7er vorgestellt, erfordert erheblich mehr Entwicklungs- und Testaufwand. Um das BMW Personal Pilot L3 System zuzulassen, muss nachgewiesen werden, dass es zuverlässiger ist als ein durchschnittlicher Fahrer. Das System darf je nach Szenario nur einen Fehler in 1.000.000 bis 10.000.000 gefahrenen Kilometern machen. Um diese Zuverlässigkeit nachzuweisen, müsste ein einzelnes Fahrzeug fast zwei Jahre ununterbrochen fahren. Und das sind nur die Voraussetzungen in Deutschland.
Daher nutzt BMW virtuelle Testmethoden, bei denen reale Videoaufnahmen verwendet werden, um die Leistung der Sensoren und Systeme zu überprüfen. So kann der Entwicklungsprozess beschleunigt werden. Mit steigender Geschwindigkeit und verschiedenen Szenarien wird das System immer komplexer und erfordert mehr Tests. Ein wichtiger Teil des Sicherheitskonzepts ist, dass alle wichtigen Komponenten wie Steuergeräte, Lenkung und Bremsen redundant ausgelegt, also mehrfach vorhanden sind. So kann das Fahrzeug auch bei einem Ausfall sicher weiterfahren und anhalten.
Mythen und die Realität.
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